Therapeutischer Ansatz

Existenzanalyse

Existenzanalyse, mit ihrem Teilbereich der Logotherapie,  zählt zu den in Österreich anerkannten Psychotherapierichtungen. Begründet von Viktor E. Frankl wurde sie von Alfried Längle weiterentwickelt und vor allem um die Arbeit mit Emotionalität und Biographie ergänzt.

 

Das zugrunde liegende Anliegen der Existenzanalyse ist die Analyse der Bedingungen für eine erfüllende Existenz. Darunter wird ein freies und eigenverantwortliches Leben verstanden, das der Mensch als das Seinige erlebt und er sich als Mitgestalter versteht.

 

In der therapeutischen Arbeit geht es demnach darum, den Menschen darin zu begleiten

  • zu einem geistigen und emotionalen freien Erleben
  • zu authentischen Stellungnahmen
  • und zu einem eigenverantwortlichen Umgang mit sich und der Welt zu finden.

Die Konsequenz daraus ist die innere Zustimmung zum eigenen Handeln und Dasein zu finden und mit dieser zu leben - d.h. "Ja" zum Leben sagen zu können.

 

 

Resource Therapy

Der Resource-Therapy (begründet von Gordon Emmerson) zugrunde liegt die Annahmen, dass die Psyche aus verschiedenen Teilen besteht.

 

Diese werden als Ressourcen-States bezeichnet. Alle diese Anteile sind als sinnvolle Antwort auf unsere Lebenserfahrungen zu verstehen. Manche davon scheinen uns jedoch in unserem aktuellen Leben oft nicht hilfreich - wir wünschten, wir könnten mit Situationen anders umgehen, uns anders fühlen oder andere Gedanken haben. In der Resource-Therapy sprechen wir dann von verletzten Anteilen, die aufgrund ihrer Verletzung (meist im frühen Kindesalter) nicht ihr eigentliches, positives Potential entfalten konnten. 

 

Mit Resource-Therapy stellen wir ein tiefes Verständnis für uns und unser Erleben her und ermöglichen damit auf sanfte Weise eine Integration des Erlebten. Daraus entsteht Veränderung im Umgang mit uns selbst und der Welt. 

Brainspotting

"Wohin wir schauen, beeinflusst wie wir uns fühlen"  (Hildegard von Bingen).

 

Brainspotting ermöglicht über das visuelle System und die Körperwahrnehmung einen Zugang zu tieferliegenden Gehirnregionen. Das heißt es ermöglicht ein Be- und Verarbeiten von Erleben und Gefühlen, das uns nicht über unser Bewusstsein zugänglich ist. Somit ist eine Integration - zum Beispiel traumatischen Erlebens - möglich.

 

Dieser körperorientierte therapeutische Zugang zeigt seine Wirksamkeit in der Verarbeitung emotionaler Prozesse aller Art. Dort, wo eine Belastung unsere natürlichen Selbstheilungskräfte überfordert, setzt Brainspotting an.